Nach einer harten Vorbereitung machten sich unsere Bundeskaderathleten Rafael und Joshua auf den Weg nach Pitesti (Rumänien) zur Europameisterschaft. Die reise startete am 04.04.2024 gemeinsam mit anderen Athleten des Kaders von Hannover nach Bukarest. In Bukarest angekommen erwartete die Sportler eine 2 stündige Fahrt zum Austragungsort.
Die relativ kleine Halle war aufgrund der 1200 Starter immer gut gefüllt und sehr laut, wobei die Stimmung davon profitierte. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und der Platzverhältnisse in der Halle wurde auf einer Mattenfläche von 6×6 m gekämpft, was deutlich kleiner ist als der Standart.
Für Joshua war es das erste Turnier in der U18 bis 62 kg. Jedoch konnte er gleich im ersten Kampf seine Stärken zeigen und signalisierte, dass er gut auf den Wechsel der Altersklasse vorbereitet war. Sein griechischer Kontrahent war Joshua körperlich etwas überlegen, aber Joshua konnte seine Techniken erfolgreich anbringen um am Ende deutlich nach Punkten zu siegen. Als nächstes kämpfte er gegen einen Italiener, welchen er mit Full-Ippon besiegen konnte. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale musste Joshua gegen einen Niederländer kämpfen, welchen er erneut mit Full-Ippon vorzeitig gewinnen konnte. Das Halbfinale wurde zum schwerstem Kampf für Joshua. Sein französischer Kontrahent kämpfte auf Augenhöhe und der Kampf war sehr ausgeglichen. Am Ende musste Joshua sich nach einem starkem Kampf mit einigen fraglichen Schiedsrichterentscheidungen mit einem Punkt Rückstand geschlagen geben. Dies bedeutet den Einzug in die Trostrunde und en Kampf um Platz 3. Hier stand ihm wieder ein Franzose gegenüber, welcher technisch nicht so gut wie sein Landsmann war, dafür aber körperlich deutlich stärker. Joshua ließ sich davon nicht beeindrucken und kontrollierte seinen Gegner entscheidend um einen starken 3. Platz zu sichern.
Einen Tag später kämpfte Rafael in der U21 bis 85kg. Wie sein Bruder hatte er im ersten Kampf auch nicht soviel Glück mit den Entscheidungen des Kampfrichters und verlor seinen ersten Kampf knapp mit zwei Punkten gegen einen Schweden. Aufgrund der Niederlage zog er gleich in die Trostrunde um sich die Möglichkeit auf den 3. Platz zu erkämpfen. Den ersten Kampf der Trostrunde absolvierte er gegen einen Niederländer, welchen er mit Full-Ippon besiegen konnte. Im Kampf um den Einzug für Platz 3 bestritt er gegen einen Dänen. Diesen Kampf konnte er nach Punkten für sich entscheiden. Im Kampf um den 3. Platz traf Rafael dann auf seinen deutschen Teamkameraden. In einem sehr ausgeglichen Kampf konnte Rafael die Ruhe bewahren und den Kampf letztendlich für sich entscheiden. Damit konnte auch er die Bronzemedaille bei der Siegerehrung entgegen nehmen.
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